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Internationales Symposium gegen Inhaftierung und Isolation

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AUFRUF ZUM INTERNATIONALEN SYMPOSIUM GEGEN INHAFTIERUNG UND ISOLATION! FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN UND KRIEGSGEFANGENEN!

 

DIE POLITISCHEN GEFANGENEN SIND NICHT ALLEIN, LASST UNS FÜR IHRE FREIHEIT KÄMPFEN!

Mit dem Aufkommen des Privateigentums teilte sich die Gesellschaft in zwei, Unterdrücker und Unterdrückte. Als die unterdrückende Klasse, haben die Sklavenbesitzer, Feudalherren und die Bourgeoisie des kapi­talistischen Systems, um ihre Klassen Hegemonie zu schützen, ein Per­manentes Repressionssystem angewandt.

Die Bourgeoisie in deren Hände sich die Produktionsmittel und das Kapital befanden/befindet haben zusammen mit dem von ihnen gegrün­deten Staatsapparat sowie dem Rechtswesen und der Justiz, eine ideolo­gische Einheit geschaffen welche allein ihre Interessen und Profite ver­tritt. In einem bürgerlichen System entwickeln sich „Freiheit und Recht“ nur im Monopol der Bourgeoisie welches die herrschende Klasse ist.

Gemeinsam mit dem Auftreten der Klassen, brauchte die Bourgeoi­sie eine Repressionskraft die sie Zentral kontrollieren konnte. Das Sy­stem welches diese form der Unterdrückung mit all seinen Institutionen symbolisiert/e war/ist der Staat. Vom Sklavenstaat bis zum heutigen Tage wurde der Staatsapparat nach den Bedürfnissen und der Notwen­digkeit der herrschenden Klasse ausgerichtet und entwickelt. In allen staatlichen Systemen in denen sich die Bourgeoisie als Re­pressionskraft organisiert/e, haben die Ausbeuter, ihre eigene Armee, Polizei, Justiz, Gerichte und Gefängnisse erschaffen. Ohne diese wäre es für die Bourgeoisie unmöglich ihre Existenz weiterzuführen

Engels hat in seinem Werk „Der Ursprung der Familie, des Privat­eigentums und des Staats“ sehr klar und offen definiert, dass solange das Privateigentum über die Produktionsmittel weitergeführt wird, und solange die Bourgeoisie ihre Hegemonie, egal in welchem Staat auch immer, weiterführt, wird dieser Staat als ein Repressionsmechanismus über die Arbeiterklasse, Bauern und den anderen Schichten der Gesell­schaft existieren.

Der bürgerliche Staatsapparat, als ein Gewaltmechanismus, der in den Händen der Bourgeoisie ist, kann jederzeit parallel zur Entwicklung des Klassenkampfes die Welle der Gewalt erhöhen. Massenvernichtun­gen, Zwangsmigration, Exil -Politik sind einige der Hauptmethoden, doch die Gefängnisse die ein Teil dieses Unterdrückungsmechanismus sind hatten immer schon einen besonderen Platz.

In Zusammenhang mit der Entwicklung des Klassenkampfes und dem Auftreten und Voranschreitens des kapitalistischen Systems ist die Anzahl der Gefängnisse angestiegen. Die Bourgeoisie wollte/will den Kampf der Arbeiterklasse und unterdrückten Völker sowie deren Pro­zess und Verbreitung entgegensetzten, und hat neben der allgemeinen Gewaltmethode auch die Gefängnisse dazu benützt diesen Kampf zu un­terdrücken und zu beenden.

Jene Revolutionäre die von der Bourgeoisie nicht ermordet wurden, wurden gefangen genommen, und viele Jahre von der Gesellschaft Iso­liert, der Sinn dieser Methode war es die Gefangenen vom Klassenkampf fern zu halten. Die Bourgeoisie hat die Gefängnisse als ein Werkzeug der Repression angewandt um in der Gesellschaft Angst und Schrecken zu verbreiten.

Die Frage von Inhaftierung und der Isolationshaft sind heute nicht nur durch ein einziges Land begrenzt. Dieses Thema hat zwei Seiten, auf der einen Seite die Lage in den einzelnen Ländern und die andere die Lage auf Internationaler Ebene. Zusammen mit der Irak Besatzung des US Imperialismus war das Thema in dem Abu Gahrip Gefängnis lange Zeit Tagesordnung und noch heute nimmt es in unseren Gedächtnissen Platz ein. Gemeinsam mit der Besatzung im Irak hatten die USA in Abu Gahrip den WiderstandskämpferInnen der sich gegen die US Offensive gewehrt hatten gefoltert um sie zum schweigen zu bringen und sie zu verurteilen. Die Foltermethoden die dort angewandt wurden sind da­nach quasi in anderen Ländern ebenso zum ausgeführt worden.

Auch das Guantanamo Gefängnis das mit der Besatzung der USA in Afghanistan erst richtig bekannt wurde, war bis zu diesem Zeitpunkt ein

spezielles Gefängnis das als Folterzentrale diente. Mit der Veröffentli­chung von Bildern und Videos inhaftierter Taliban und Al-Quaida Mit­gliedern die in einen Overall gepresst und denen die Hände nach hinten gebunden wurde, und die alle in Einzelzellen gehalten wurden, versuch­te die USA Weltweit schrecken zu verbreiten. Doch das war nicht alles was die USA tat, es ist bekannt wie Menschen entführt und in die Staaten verschleppt wurden um dort verurteilt zu werden.

International gesehen sind diese Art von Praxen nicht nur mit der USA begrenzt. Die Imperialisten verbünden sich bei jeder Gelegenheit um revolutionäre und nationale Befreiungsbewegungen zu attackieren, verhaften und zu verurteilen. Frankreich verhält sich den ETA Gefange­nen gegenüber absolut grausam. Frankreich schreckt überhaupt nicht davor zurück Mitglieder oder Anhänger von ETA die sich in Frankreich befinden zu inhaftieren, es gibt tausende von ETA Häftlingen die Gefäng­nisstrafen von mehr als hundert Jahre erhalten haben. Die Widerstände der ETA Militanten die sich in absoluter Isolationshaft befinden, wer­den von der französischen Öffentlichkeit geheim gehalten. Diese Praxis

wird auch gegen Revolutionäre aus der Türkei sowie revolutionäre und Aktivisten unterdrückter nationaler Bewegungen ausgeführt und diese Repressionen gegen die Volksbewegung und deren Vertretern sind ge­setzlich festgehalten.

Die gleiche Praxis gibt es auch in Deutschland. In Deutschland gibt es vor allem viele revolutionäre aus der türkischen revolutionären Bewe­gung und der kurdischen nationalen Bewegung, dafür wurde das so-ge­nannte anti-terror Gesetz 129 B umgesetzt, mit diesem Strafgesetz will man die revolutionäre abschrecken.

Die erste offizielle oder bekannte Bestrafungsmaßnahme wurde 1596 in Amsterdam durchgeführt, die Bourgeoisie hat oppositionelle oder soziale Übeltäter wie sie von der Gesellschaft genannt wurden so­mit öffentlich bestraft. Dieses Model wurde mit der Zeit als das „Fleming Model“ bekannt. Die Ausübung in den Gefängnissen und die Isolations­praxis haben sich entwickelt und sind so bis zum heutigen Tag gekom­men.

Gefängnisse sind heute ein Teil des Klassenkampfes. Revolutionäre und Patrioten (hier ist die Rede von Aktivisten nationaler Befreiungs­bewegungen) kämpfen nicht nur außerhalb der Gefängnisse gegen den Feind, auch in den Gefängnissen leisten die Revolutionäre gegen ihren Klassenfeind Widerstand. Es reicht der Bourgeoisie nicht die revolutio­näre und Patrioten von der Gesellschaft zu isolieren, zur gleichen Zeit praktiziert sie ein spezielles System indem die Gefangenen sich ihrer ei­genen Identität entfremden. Die revolutionäre sind sich dessen bewusst und leisten gegen die Praxen der Bourgeoisie Widerstand.

Die Imperialisten und ihre regionalen Lakaie hatten mit dem Ende des 2. Imperialistischen Verteilungskrieges die Ausführungen in den Ge­fängnissen erhöht. Grund dafür war der Sieg der Roten Armee gegen den Faschismus, die enorme Auswirkung die dieser Sieg kontinental bewirk­te sowie die Gründung einiger demokratische Republiken machten den Imperialisten und deren regionalen Lakaien Angst.

Der US Imperialismus oder die anderen westlichen Imperialisten sa­hen im Sozialismus eine große Gefahr und wollten verhindern das er sich weiter entwickelt. Aus diesem Grund wurde die Aggression gegen nationale und soziale Befreiungsbewegungen intensiviert. Neben zahl­reichen Massakern, hatten sie auch in den Gefängnissen in den Ländern die sie besetzt hatten mit den revolutionären und patriotischen Gefan

genen verschiedene Experimente ausgeführt. Unter diesen Experimen­ten war das „Isolationssystem“ das wohl effektivste und dieses System wird auch noch heute auf der Welt als verbreitete Methode angewandt.

Diese Art von System wurde zuerst 1950 vom US Imperialismus wäh­rend des Korea Krieges in den Gefängnissen an den inhaftierten ange­wandt. Dieses System wurde von Dr. Edgar Schein der zu dem Zeitpunkt dort die Verantwortung trug entwickelt. Der wesentliche Aspekt dieser Praxis war es die politischen Gefangenen von sich aber auch von der Gesellschaft zu Isolieren, ihren Widerstands Willen zu brechen, und sie zum Gehorsam zu zwingen, die Gefangenen ihrer Identität zu berauben und sie schlussendlich zur Kapitulation zu zwingen.

Dieses Programm wurde von Deutschland und England entwickelt und in diesen Ländern wurde dieses System auch zum ersten Mal ange­wandt. Beispiel, Isolation oder das Einzelzellensystem wurde in Deutsch­land in den 1970`zigern gegen RAF(Rote Armee Fraktion) Militante in­tensiv angewandt. In England 1980 gegen IRA(Irisch Republikanische Armee) Militante, die IRA Gefangenen traten gegen die Einzeluniformen in einen unbefristeten Hungerstreik bei dem einer der IRA Führer Bobby Sands und 9 weitere Genossen ihr Leben verloren.

Wenn wir uns die Zahl der er­mordeten politischen Ge­fangenen die bei Angriffen ums Le­ben kamen ansehen werden wir Feststellen das dieses Thema sehr ernst ist.

 

Hier einige Beispiele;

Mexico:

Bei einem Angriff von Militär und Polizei in einem Gefängnis in Mexi­co sind 1992 mehr als 111 Gefangene ermordet worden.

Die Anwendung gegen die politischen Gefangenen in Mexico ist ge­nauso brutal und repressiv wie die Anwendungen in anderen Ländern. Sinn dieser Anwendung ist es die Gefangenen zur Kapitulation zu brin­gen. Es gibt tausende von politischen Gefangenen in Mexico. Es gibt zwei Haupttypen von Gefängnissen in Mexico. Erstens, regionale Gefängnis­se in denen die Gefangenen in einer Zelle sind und zweitens, die so ge­nannten Cefferas Maximum Sicherheitsgefängnisse die dem Federal Se­kretariat für öffentliche Sicherheit angehören. Die meisten politischen Gefangenen sind in diesen Gefängnissen inhaftiert. Die mexikanische Regierung akzeptiert keinen offiziellen Status für politische Gefangene die meisten werden als Drogenkurier etc. vor Gericht gezerrt. Die Gefan­genen sind 23,5 Stunden am Tag in ihrer Zelle und dürfen nur jeweils eine halbe Stunde auf den Hof gehen. Da der Hof mit hohen Wänden umgeben ist können die Gefangenen nicht einmal die Sonne sehen.

Die Gefangenen werden vor dem Hof erst mal durchsucht und wer­den Nackt ausgezogen und dann werden sie einer Anus Durchsuchung ausgesetzt, ihre menschliche Würde wird somit mit Füssen getreten. Gefangene die sich dagegen wehren werden spezieller Folter unterzo­gen. Des Öfteren dürfen die Gefangenen deren Rechte ohnehin schon be­grenzt sind sich nicht mit ihren Anwälten besprechen. Wenn Gefangene Bücher erhalten und diese Lesen werden sie von den anderen sozialen Aktivitäten ausgeschlossen.

Brasilien:

Am 18 Februar 2001 sind bei einem Angriff in einem Gefängnis in Carandiru Brasilien 16 Gefangenen ermordet worden sie waren in den Widerstand getreten und hatten gefordert das 10 Gefangene die ins Exil (sprich in ein anderes Gefängnis) geschickt wurden zurückgebracht werden sollen.

Italien:

Mit der Anwendung der Hoch Sicherheitsgefängnisse gegen die Roten Brigaden in Italien hatte man bezweckt die Gefangenen von der Gesell­schaft zu Isolieren. Gegen diese Anwendung gab es am 28-29. Dezember

1980 in dem Gefängnis Trani einen Widerstand der überall eine starke Auswirkung hatte. Bei diesem Widerstand wurden 18 Gefängniswärter als Geisel genommen, nach diesem Widerstand ging das Isolationssy­stem wieder zurück.

Peru:

Ein weiteres Land indem das Isolationssystem ins Leben gerufen wurde ist Peru. 1987 ging eine peruanische Delegation nach Deutsch­land und investigierte das Isolationssystem das gegen die RAF Gefan­genen praktiziert wurde und wandte dieses dann auch in Peru an. 1990 begannen die politischen Gefangenen sich dagegen zu wehren, bei einer breiten Operation wurden 450 Menschen ermordet.

Türkei und Türkei Kurdistan:

In der Türkei ist das Thema Isolation nie von der Tagesordnung gefal­len. Als sich in den 70`ger Jahren ein revolutionärer Kampf entwickelte stieg auch die Zahl der politischen Gefangenen in den Gefängnissen an. In den 1970 Jahren war die Frage der Isolationshaft noch nicht so Bri­sant wie heute. Beim faschistischen Militärputsch 1980 nahm das The­ma Isolationshaft immer mehr an der Tagesordnung teil. Es gab ständi­ge und permanente Repressionen um die Gefangenen fertig zu machen, sie einzuschüchtern und sie zu Kapitulation zu bringen sowie sie deren Identität zu berauben. Das E-Typ Gefängnis und Spezielle Gefängnisse wurden vor allem zu dem Zeitpunkt gebaut.

Gefängnisse des E-Typs sind Gefängnisse in denen sich 18-22 Gefan­gene befinden und in den Spezial Gefängnissen sind ca. 4-6 Gefange­ne zusammen. Die Gefängnisse die nach 1980 gebaut wurden und mit den Erfahrungen welche die Bourgeoisie erreicht hatte, fing man an das Zellensystem anzuwenden. Den ersten Schritt dafür wurde in dem Ge­fängnis in Eskisheir gemacht. In den Jahren 1987-1988 wurde in dem Gefängnis in Eskisehir umgebaut und es wurde zu einem Zellensystem (Isolationszellen) umkonstruiert. Obwohl die revolutionären Gefange­nen in den Widerstand traten und ein Gefängnis geleert wurde, wurde im Jahre 1991 das Zellentyp System welches auch als „Sarg System“ be­zeichnet wird, wieder angewandt. Mit dem 1991 Speziell verabschiede­ten Anti-Terror Gesetz und dem heute angewandten Isolationssystem kann man sagen dass damit schon das Fundament für den F-Typ gelegt wurde.

Mit dem Todesfasten 1996 traten die politischen Gefangenen gegen das Zellensystem an, 12 revolutionäre verloren dabei ihr Leben. Durch diesen Widerstand wurde das Zellensystem zurückgeschlagen doch der faschistische türkische Staat breitete nun einen noch größeren Angriff vor. Seit der Umsetzung ins Zellensystem im Jahre 2000 sind in den Ge­fängnissen beim Todesfasten und den Hungerstreiken sowie den Ak­tionen die draußen gegen die Isolationshaft statt gefunden haben 122 Menschen gestorben. In den türkischen Gefängnissen sind seit 1980 mindestens 300 revolutionäre Gefangene im Todesfasten, Folter und Krankheiten gestorben.

Die brutalsten Angriffe des faschistischen türkischen Staates sind:

19 September 1995 bei einer Operation im Gefängnis in Buca wurden drei Gefangene ermordet und 40 schwer verletzt.

4. Januar 1996 bei einer Operation in Ümraniye wurden vier revolu­tionäre Gefangene ermordet und dutzende verletzt.

Am 24 September 1996 wurden bei einer Repression in einem Ge­fängnis 10 kurdische Gefangene ermordet .

Am 26 September 1999 wurden 10 politische Gefangene in Ankara/ Ulucanlar regelrecht hingerichtet und dutzende schwer verletzt.

19 Dezember 2000 unternahm die faschistische Diktatur einen An­griff auf die gefangenen die sich in einem unbefristeten Hungerstreik oder im Todesfasten befanden 28 revolutionäre wurden ermordet und abermals viele schwer verletzt.

 

Indien:

Ein Land in dem es ähnlich zugeht ist Indien. Viele Gesetze die in In­dien praktiziert werden, stützen sich immer noch auf die Gesetzte zur Zeit der Britischen Kolonie. Die Zahl der politischen Gefangenen in In­dien übersteigt mehr als hundert Tausend. Die Praxis die in den über­füllten Gefängnissen angewandt wird und in denen sich Gefangene aus allen möglichen Gesellschaftsschichten befinden praktiziert ebenfalls das Zellensystem. Je mehr sich der Klassenkampf in Indien ausweitet desto mehr vermehren sich die Angriff gegen das Volk und somit gegen die politischen Gefangenen.

Während früher manche Gesetze nur in einigen Bundesregionen galten, werden diese seit den Jahren 2001-2002 im ganzen Land ange­wandt. In der Bundesregion West Bengalen gibt es auch eigene anti-ter­ror- Gesetze. Neben den Daliten die gegen die Zwangsdeportierungen in andere Gefängnisse kämpfen gibt es verschiedene ethnische Minder­heiten. Außerdem gibt es politische Gefangene verschiedener revolu­tionärer Organisationen sowie Maoistische politische Gefangene. In der nord-bengalischen Region wird in den Gefängnissen für bessere Lebens­bedingungen gekämpft.

In Indien werden im Namen des Krieges gegen den Terrorismus die Jugendlichen kriminalisiert. Die Befreiungsbewegung von Manipur ist ein konkretes Beispiel dafür. Auch in Kashmir gibt es tausende von Ge­fangenen. Es gibt zahlreiche Gebiete wie Jharkhand und Chhattisgarh, die ihre eigene Sprache haben und auch in den Gefängnissen für die An­erkennung ihrer Muttersprache kämpfen.

Israel/Palästina:

Die Politik die in den israelischen Gefängnissen gegen palästinensi­sche Gefangene ausgeübt wird ist nicht viel anders. Seit der Besatzung Palästinas durch Israel gab es mehr als 60 Tausend palästinensische Wi­derstandskämpfer die inhaftiert wurden. Zu Beginn der 2. Intifada im Jahre 2000 war die Zahl der inhaftieren Palästinenser 15.000. 2005 war die Zahl 8500. Die Zahl der inhaftierten palästinensischen Kinder war nie unter hundert. Diesen Kindern werden in normalen Gerichtsver­handlungen alle möglichen Strafen gegeben.

Die palästinensischen Frauen sind sexueller Belästigung und Ver­gewaltigung ausgesetzt, man weiß dass neben der körperlichen Folter

auch viel psychische Folter in den israelischen Gefängnissen angewen­det wird. Die Gefangenen werden in totaler Isolation gehalten manch­mal vergehen 60 Tage ohne das sie jemanden sehen dürfen.

Nord-Amerika:

In den USA, dem Land das die Isolationshaft erschaffen hat, hat sich die Isolationspolitik seit 11.September 2001 intensiv verstärkt und ver­ändert. Mehr als 8.000 Leute die in verschiedenen Ländern weltweit Wi­derstand gegen den US Imperialismus geführt haben wurden von den USA verhaftet und in spezielle Sicherheitsgefängnisse in Nord-Amerika verschleppt, Gefäng­nisse dessen Orte unbekannt sind. (Bei­spiel FARC Führer Si­mon Trinidad). Inner­halb der Vereinigten Staaten gibt es poli­tische Gefangene aus der nationalen und anti-Diskriminierung Bewegung z.B. Afro-amerikanische Be­wegung, Puerto Rico, Chicano Bewegung und die anti-imperialistische Bewegung im allgemeinen. Es gibt auch politisch inhaftierte aus der Umweltschutz und Tierschutz Bewegung.

Die unten erwähnten Methoden werden vom US Imperialismus durch Inhaftierung und Isolationshaft praktiziert um die verschiedenen Widerstände unter Kontrolle zu halten und um sie zu vernichten:

1. regional und International werden Militärstützpunkte und Hochburgen als Folterzentrale und Gefängnis benutzt.

2. Um WiderstandskämpferInnen zu verhaften und zu foltern wer­den vom Imperialismus abhängige Staaten benutzt.

3. Spezielle Sicherheitsgefängnisse oder „schwer Arbeitstrakte“ und Jugendstrafanstalten werden gebaut und benutzt.

4. Die US Strafgesetz Regulationen werden anderen Ländern auf­gezwungen.

 

All diese Anwendungen und Strafmaßnahmen haben ein Ziel. Die herrschenden Klassen versuchen mit verboten, Repressionen und Ge­walt soziale Widerstände und Protesten in denen revolutionäre, Kom­munisten und Patrioten (unterdrückter Nationen) teilnehmen zu inhaf­tieren und sie mit unmenschlichen Methoden und Suppression zur Ka­pitulation zwingen. Für diese Anwendung werden Millionen von Dollar ausgegeben und mit diesem Geld werden Hochsicherheitsgefängnisse gebaut.

Egal wo auf dieser Welt, der einzige Sinn und Zweck dieser ganzen Palette von Hochsicherheitsgefängnissen und dem Einzelzellensystem ist es die politischen Gefangenen von der Gesellschaft zu Isolieren und sie ohne jedes Menschenrecht zu lassen, die Organisieren der politi­schen Gefangenen zu brechen, und die Solidarität unter den Gefangenen zu stoppen, man verbietet ihnen jegliche soziale, kulturelle, sportliche Aktivitäten.

Die bürgerlichen Medien sind in Ländern in denen es politische Ge­fangene gibt Komplizen von allem was geschieht. Die bürgerlichen Me­dien tun alles um die Situation in den Gefängnissen der Gesellschaft als schön darzustellen, sie verheimlicht dabei die Folter und die Repression denen die politischen Gefangenen ausgesetzt sind und vollbringt ihre Aufgabe „vorzüglich“. Die Medien in den USA haben zu diesem Thema immer geschwiegen und alles getan um das was wirklich geschieht zu vertuschen. Auch in der Türkei haben die bürgerlichen Medien immer alles im Sinne des Staates getan um die Situation in den Gefängnissen zu verheimlichen und die wahren Geschehnisse wurden vollkommen Manipuliert wiedergegeben. Wenn es bei Gefängnisaufständen Tote gab oder beim Todesfasten wurde dies nur am Rande erzählt und dann auch nur die halbe Wahrheit oder sie haben es so gedreht, dass man gegen­über den Gefangenen Zweifel bekommt. Dies können wir auch in Indien, Mexico, Brasilien und anderen Ländern sehen.

Die Geschichte wurde oft Zeuge von Widerständen von revolutionä­ren und Kämpfern nationaler Bewegungen die sich gegen Unterdrüc­kung, Folter und den Verletzungen von Rechten gewehrt haben. Die Re­volutionäre haben stets einen Widerstandsweg gegen jegliche Art von Unterdrückung und Massakern der imperialistischen Bourgeoisie und deren Lakaie gefunden. Die palästinensischen Gefangenen in Israel, die Widerstandskämpfer im Irak im Abu Gahrip Gefängnis, die politischen

Gefangenen in Indien, in Brasilien, in Mexico, in Nord-Amerika und in der Türkei und Türkei Kurdistan sind durch ihre Entschlossenen Wider­stände zu Helden geworden.

Die Resultate die bei verschiedenen Studien und Recherchen rausge­kommen sind ist das politische Gefangene und auch andere Gefangene öfters mit den unten erwähnten Punkten konfrontiert sind.

1. Das Zellensystem verbreitet sich immer mehr auf der ganzen Welt

2. Die Gefangenen in den Isolationszellen sind von der Außenwelt ab­geschirmt.

3. Es gibt permanente Folter

4. Das kollektive Leben der revolutionäre wird beseitigt

5. Die gemeinsamen Lebensräume werden abgeschafften

6. Kulturelle, soziale und sportliche Aktivitäten werden untersagt

7. Man bezweckt das man die Gefangenen entfremdet, sie ihrer Iden­tität beraubt, sie zu Robotern macht und sie am Schluss zur Unterwerfung zwingt.

8. Familienbesuche sind nur begrenzt möglich und manchmal wer­den sie total untersagt um die Gefangenen noch mehr zu Isolieren.

9. Ähnlich ist es mit den Verteidigungsrechten vor Gericht, die An­wälte werden gehindert die Anklageschriften sowie andere Dokumente einzusehen.

10. Bücher, Magazine und diverse Zeitschriften sowie Fernsehen und Radio werden verboten

11. Das Recht sich in der eigenen Muttersprache zu verteidigen wird verletzt.

Alle Programme die in den Gefängnissen durchgeführt werden haben auch gesundheitliche Folgen, dies kann aus Briefen und verschiedenen Studien entnommen werden. Einige dieser Folgen sind:

1. Wahnvorstellungen und Angst Kontakt mit anderen Menschen aufzunehmen

2. Appetitlosigkeit

3. sich Unausstehlich zu finden

4. Schwächung des Einfühlvermögens und des Konzentrationsver­mögens

 

5. Entfremdung der Realität

6. Abschwächung von Orientierung und Fertigkeit

7. Die Zerstörung des Orientiervermögens

8. Halluzinationen

9. Aggressives verhalten

10. Regression des Denkvermögens

11. Gedächtnisverlust

12. Sprachschwierigkeiten

13. Verwirrung der Sinne und falsche Wahrnehmungen

14. Zerstörung des Organischen Gleichgewichts

15. Ruhelosigkeit bei Licht und das Gefühl das alles auf einen einstürzt

16. Sich unwohl fühlen bei lauter Stimmer

17. Selbstmordgedanken

18. Gewichtsverlust

19. Sehstörungen

Außer den oben erwähnten Problemen gibt es Aufgrund der Gefäng­nissituation viele andere Krankheiten wie zum Beispiel, Tuberkulose, Hepatitis, Nierenleiden, Magenblutungen, Herzschwächen, Rücken und Nackenschmerzen aufgrund der Folter, starke Kopfschmerzen, Sinusitis, Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien und Muskeln), Rheumatismus etc.

In einer Zeit in der die imperialistische Weltwirtschaftskrise sich ausweitet wird die Bourgeoise nicht davor zurückschrecken ihre Angrif­fe gegen die Völker und unterdrückten Nationen weltweit noch inten­siver zu praktizieren. Aufgrund dessen werden in vielen Ländern Op­positionelle und progressive Organisationen und Individuen verhaftet werden, und Folter, außergerichtliche Exekutionen, Repressionen und Isolationshaft noch mehr angewandt wird.

Im Licht dieser Realitäten haben wir die unterzeichneten Institu­tionen und Organisationen.............vor vom 25-27. April 2014  in ISTANBUL TÜRKEI ein Internationales Symposium über Isolationshaft und den verschieden Situationen in den Gefängnissen zu halten und den politischen Gefangenen unsere Solidari­tät auszudrücken, zugleich wollen wir die schlechten Bedingungen und Anwendungen gegen die Gefangenen mit der Öffentlichkeit teilen, wir

wollen auch darüber reden das wir uns dafür einsetzen müssen damit den politischen Gefangenen all ihre Rechte wiedergegeben werden, und das die Folterer und die Verantwortlichen für diese unmenschlichen Be­dingungen zur Verantwortung gezogen werden.

Außerdem wollen wir die geheimen Gefängnisse der USA bloßstel­len, und wir wollen uns dafür einsetzten das man allen revolutionären Gefangenen Weltweit das politische Statut als politische Gefangene gibt. Wir wollen für ein Ende der Isolationshaft kämpfen, und das man sich vor Gericht verteidigen darf und auch die Anerkennung sich in der ei­genen Muttersprache vor Gericht zu verteidigen. Wir rufen deshalb alle demokratischen Institutionen, Menschenrechtsverteidiger und Ver­wandte von politischen Gefangenen dazu auf an dem internationalen Symposium gegen Isolationshaft und der Situation in den Gefängnissen teilzunehmen.

 

25-26-27 April 2014 - Istanbul / Türkei

 

 

 

Teilnehmer:

ATIK (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa),

UPOTUDAK, ATIF, ATIGF, HTIF, ITIF, ATIK-YDG, ATIK-Yeni-Kadın,

ADHK (Konföderation für demokratische Rechte in Europa)

ADHF(Deutschland), IDHF, FDHF, London-YÇKM (England), ADHF(Österreich), ADKH (Demokratische Frauenbewegung in Europa)

ADGH (Demokratische Jugendbewegung in Europa),

Alınteri, Revolutionary Proletaritat (Yaşanacak Dünya), AÖTDK,

Aveg-Kon (Konföderation der unterdrückten Migranten in Europa), AGIF, ACTIP, IGIF, GIK-DER, ADDBF

 

 

 

 

 

 

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